Warum eigentlich… ein schaukelnder Wicht?

Ja, warum eigentlich?
Dies ist eine regelmäßige Kategorie hier in meinem Blog. Es handelt von meinem Motiven im Shirt-Lädchen und wie sie entstanden sind oder warum. Normalerweise sagt man ja bei solcherlei Fragen: “Ach, das ist eine laaaaaange Geschichte!” aber ich will sie Euch einfach erzählen.

Heute erkläre ich wie es zum Schaukelwicht kam.

Alles fing damit an das ich auf Meadowheaven.net stieß, der Seite einer aussergewöhnlichen Künstlerin namens Adele Lorienne. (Januar 2009) Unter ihren vielen faszinierenden Bildern fand ich eines, welches mir besonders gut gefiel. (Ansehen!) Diese Lebensfreude die es ausdrückte wollte ich auch gern einfangen in einem Bild. Ich ließ mich also inspirieren und zeichnete ein ähnliches Motiv, allerdings mit einem Wichtel, denn ich LIEBE Wichtel. Ich begann mit verschiedenen Bleistiftstärken zu experimentieren und fand zufällig nebenbei meine „Wohlfühlzeichenstärke“ bei Bleistiften. 4H. ^^ Zudem hatte ich mir gerade Copic-Multiliner gekauft. Das sind Tuschefineliner, wasserfest, lichtecht und sie verfärben sich nicht wie andere Fineliner. Ich hatte ewig nach soetwas gesucht und per Zufall bei einem Künstlerbedarfhändler gefunden. Und hier sollten sie zum ersten Mal zum Einsatz kommen. Yeah! Es war toll, es ließ sich wie Butter zeichnen und es gab keinerlei Spritzerchen oder sonstige unverhoffte Pannen.

Und ich war sooooooooooooooooooooooo stolz auf dieses Bild.

Der Spaß sollte ja aber erst losgehen. Denn nur mit Outlines war ich nicht ganz zufrieden. Ich wollte ihn colorieren. Das war ganz zum Anbeginn meiner Digitalcolorationsphase. Ich hatte noch so gar keinen Schimmer wie man sowas sinnvoll umsetzt. Ich arbeitete noch mit Zauberstab und Farbeimertool. Das sah alles nicht so wirklich gut aus. Vorallem hatte ich keinerlei Gefühl für Farbharmonien oder Farbfamilien. *grusel*

Ich testete mich also eher schlecht bis ganz schlecht durch die Farbpalette… wuaaaaaah.

Irgendwann dann fand ich die Avatarschmiede und blieb dort. Ursprünglich wollte ich nur Avatare angefertigt bekommen, aber die Gemeinschaft und vorallem der Sommerworkshop liessen mich bleiben. Im Sommerworkshop hörte ich zum allerersten Mal von Ebenen und wie man sie nutzt. Was ein Gaußscher Weichzeichner ist erfuhr ich erst hier und Farbharmonielehre eignete ich mir auch aus dem Internet an.  Und weil ich ihn nicht unfertig lassen wollte colorierte ich den Wichtel dann mit all diesem Wissen und viel Gefühl. (März 2010)

So kennt man ihr ja auch heute. Frühlingsfrisch, frech, schattiert und fröhlich schaukelnd.

Für den Druck auf Shirts musste ich es natürlich noch bearbeiten und der Hintergrund entfiel dann ja auch… aber ich finde ihn toll und bei Spreadshirt fand man das auch, so wurde er ausgesucht als Trendmotivempfehlung für den Frühling 2011.

Also ein sehr persönliches Motiv, das mit mir und meinen Fähigkeiten immer ein bissel mehr gewachsen ist. Und das mich bis heute immer wieder lächeln lässt, denn die Lebensfreude die er ausdrückt, die steckt auch irgendwie jetzt in mir, weil ich über mich und meine begrenzten Fähigkeiten gelernt habe hinauszuwachsen. Und wenn auch Du Dich anstecken lassen möchtest, dann hol Dir Deinen Schaukelwicht auf’s Shirt.

Haste auch ne Meinung?